Fächerverbindendes Lernen heißt entdeckendes, ganzheitliches Lernen. Diese Perspektive
gibt den Schülerinnen und Schülern zunächst weniger Orientierung als der gewohnte
Schulalltag. Unser Wissensnetz ist vom ersten Moment an eine Orientierungshilfe,
mit der sich alle verwendeten Anschauungs- und Arbeitsmittel in den Zusammenhang
einordnen lassen. Dieses Wissensnetz ist keine gedanklich-fiktive Konstruktion zur
Vernetzung von Wissen, sondern ganz physisch und buchstäblich genau das - ein Netz.
Es handelt sich um ein reißfestes, sehr leichtes Kunststoffnetz, das mit stabilen
Klammern an der Tafel, dem Smartboard, einem Regal, einem Schrank oder notfalls an
einem Seil mitten im Klassenzimmer angebracht wird. An ihm werden unsere Anschauungstafeln
befestigt und vor ihm weiteres Material aufgebaut.
Vorteile:
- sehr übersichtlich,
- fällt nicht herunter,
- ist platzsparend zu verstauen,
- schnell anders zu arrangieren,
- hinterlässt keine unliebsamen
Spuren,
- einfaches Anbringen des Netzes und
der Anschauungsmittel,
Didaktische Möglichkeiten:
- Anregung für Diskussionen,
- Herausforderung von Fragen,
- Dokumentation des
Projektfortschrittes,
- Visualisierung einer
methodischen Reihe,
- roter Faden für die jeweilige
Projektstation,
- schrittweises Erarbeiten von
Zusammenhängen,
Beispiel: Wissensnetz für die Station „Begleiterscheinungen von Vulkanausbrüchen“
zum Thema: 6.2. Das heiße Herz der Erde - Vulkanismus und Erdwärme
Varianten des Wissensnetzes:
Großes Netz:
- überspannt Tafel vollständig
- für viele Anschauungsmittel oder
ein komplexes Thema
Kleines Netz:
- ½ oder ¾ Tafelbreite
- lässt Platz für Notizen oder für
eine Projektionsfläche
Beispiel: Großes Wissensnetz zum Thema 5.1. Die Spur der Steine - Erde
Beispiel: Kleines Wissensnetz zum Thema 4.2. Skippie, Didge und Boomerang - Australien